SnapLab

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In der Archäologie und in den Kulturwissenschaften sind die digitale Fotografie und die dreidimensionale (3D) Oberflächenmodellierung aus Fotos wesentliche Dokumentationstechniken.

Obwohl jeder eine Digitalkamera in der Tasche hat und kostengünstige bildbasierte 3D-Modellierungssoftware mittlerweile allgegenwärtig ist, werden die beiden zugrunde liegenden Technologien oft nur unzureichend verstanden. Aus diesem Grund wurde 2025 an der Universität Wien die Forschungsgruppe SnapLab gegründet.

SnapLab möchte den Austausch von Wissen und Dienstleistungen für die Fotografie des Kulturerbes und die bildbasierte 3D-Modellierung (Eng. image-based 3D modelling oder IBM) erleichtern. Genauer gesagt:

  • SnapLab möchte Menschen mit unterschiedlichem Fachwissen und wissenschaftlichen Zielen zusammenbringen, um über diese Themen zu diskutieren und sich über sie zu informieren, in der Regel - aber nicht ausschließlich - für Zwecke des kulturellen Erbes. Bei monatlichen Treffen können Wissenschaftler ihre abgeschlossenen Projekte oder Ideen vorstellen, Erkenntnisse austauschen oder logistische und technische Fragen im Zusammenhang mit laufenden oder anstehenden fotografischen oder IBM-Vorhaben diskutieren.
  • SnapLab möchte einen Gerätepool aufbauen, den interessierte Wissenschaftler für ihre fotografischen oder IBM-Projekte ausleihen können.
  • SnapLab strebt danach, ein internationales Wissenszentrum für alle technischen Aspekte der Fotografie zu werden, mit Online-Datenbanken, die alle bekannten und weniger bekannten Spezifikationen von Kameras und Objektiven (wie spektrale Empfindlichkeitskurven von Sensoren, Kamerafarbmatrizen oder MTF-Kurven von Objektiven) zusammenfassen. Im Laufe der Zeit hofft SnapLab auch, das Testen von Kameras und Objektiven zuermöglichen, um diese Informationen zu erhalten.